Bittere Anregung

Manchmal stößt uns etwas bitter auf, wir sind ärgerlich oder traurig. Hilfe oder Heilung können wir mit den Heilkräutern erleben, wenn wir sie überhaupt wahrnehmen. Oft unscheinbar helfen sie mit ihren Bitterstoffen, unseren Körper und auch unseren Geist sowie unser Hormonsystem zu stimulieren. Früher war das Allheilmittel der Salbei, der neben Bitterstoffen u.a. auch östrogenhaltige Substanzen und Gerbstoffen enthält.

Belebende Wirkung

Wir brauchen die belebende Wirkung der Bitterstoffe, wenn wir unter Neurodermitis, Allergien, Rheuma, Gicht und Müdigkeit leiden. Auch eine Übersäuerung im Magen-Darm-Bereich kann mit Bitterstoffen ausgeglichen werden. Die Bitterstoffe wirken dabei als eine Art Jungbrunnen, indem sie die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Darm fördern.

wermut

Wehr dich mutig

Ein beonders bitteres Heilkraut, das unsere Verdauung anregt, ist der Wermut (Artemisia absinthum). Mit seinem Wirkstoff Absinthin wird eine appetitsteigernde und galleflußtreibende Wirkung erzielt. Während der Wermut auch für Bitterkeit und Trauer steht, die verdaut werden will, wehrt er sich auf seine Weise mutig: Seine ätherischen Öle können bei intensivem Langzeitgebrauch unsere Sinne verwirren.

tausendgüldenkraut

Mehr als tausend Gülden wert

Ein weiteres sehr bitteres Heilpflänzchen ist das Tausendgüldenkraut, Centaurium erythraea. Es gehört zu den Enziangewächsen und kommt nie gehäuft in der Natur vor. Es ist streng geschützt und steht unter Naturschutz. Einem Reichen war die Heilung durch das Kraut der Legende nach Tausend Gülden wert. Auch uns selbst sollte eine gute Verdauung unserer Nahrung und Probleme viel Wert sein.