Blasenkirschen

Oft war früher in den Bauerngärten im Herbst der Garten mit leuchtenden Lampionblumen geschmückt. Die unscheinbaren Stauden, Physalis alkekengi, fallen erst auf, wenn sich ihre Kelchblätter von Grün ins leuchtende Orange einfärben.

Blase

Die orangefarbenen Kelchblätter bilden eine Blase, in der sich eine orangefarbene kleine kugelige Frucht verbirgt. Wenn die Kelchblätter im Spätherbst verwittern, bleibt das Skelett stehen und die Beere im Inneren wird sichtbar. Sie ist, wie die Pflanze im grünen Zustand leicht giftig.

jenseits der Zierde

Im Frühjahr nach den Eisheiligen im Mai habe ich eine andere Physalis peruviana ausgesät: Die Andenbeere oder Kapstachelbeere. Windgeschützt im Hochbeetkasten wuchsen mehrere Pflänzchen heran. Sie wurden 70 cm hoch und fingen Ende Juli und im August an, zu blühen. Die Früchte sollen im September und Oktober reif sein. Meine beginnen gerade sich leicht ins bräunliche zu verfärben.

süßsauer

Die kleine Kapstachelbeere kann nur reif mit braunen Kelchblättern und orangefarbenen Beeren geerntet werden, weil die Früchte nicht nachreifen. Sie enthalten viel Vitamin C, Beta Carotin und Kalium. Manchmal finden wir die Andenbeere auch im Supermarkt. Sie stammt aus dem Hochland von Peru und wenn die Pflanzen überwintert werden sollen, brauchen sie 15 °C, sonst endet die Saison im Oktober.

Essbare Deko im Obstsalat oder zum Joghurt!