Darmbakterien füttern

Eine Form der natürlichen Nervenstärkung für turbulente Zeiten besteht im Konsum von Zink, Omega-3-Fettsäuren und Probiotika. Mit welchen Getreide- und Gemüsearten können wir unser zweites Gehirn, den Darm, mit seinen Darmbakterien am besten füttern?

Ballaststoffe

Ballaststoffreiche Lebensmittel födern das Wachstum der nützlichen Mikroorganismen, den Bakterien, im Darm. Besonders inulinhaltige Gemüse sind Chicoree, Artischocken, Zwiebeln, Knoblauch und Rote Beete. Fehlen unserem Darm die guten Bakterien müssen wir auf Probiotika, im Wesentlichen Milchsäurebakterien, zurückgreifen und sie in unserem Darm ansiedeln. Weitere Probiotika sind in rohem Sauerkraut und z.B.in eingelegten Gurken, den Essiggurken und weiteren eingelegten Gemüsearten enthalten.

Aktivierung der Darm-Hirn Connection

Über den Vagusnerv kommuniziert unser Darm mit dem Immun- und Hormonsystem sowie dem Gehirn. Dabei aktivieren die Bakterien mit Signalstoffen den Vagusnerv und vermitteln direkt Informationen. Die Darmbakterien fördern auch die Aufnahme der Nährstoffe ins Blut, indem sie den Stoffwechsel und Transport anregen. Sie produzieren Enzyme, die uns helfen, die Nahrung zu verdauen und auch die Buttersäure. Diese Säure schützt uns vor schädlicher Nahrung und senkt darüber hinaus den Cholesterinspiegel.

Ein lebensnotwendiges Metall: Zink

Während die toxischen Schwermetalle den Darm ohne Aufnahme passieren, wird das Spurenelement Zink zur Bildung von Enzymen benötigt. Zink ist dabei als strukturgebendes Element in alle Stoffwechselbereiche von der Immunfunktion, über die Speicherung von Nährstoffen bis hin zu Verdauungsprozessen involviert. Reichhaltige Zinkquellen sind Hülsenfrüchte wie Soja, Linsen und Gartenbohnen, Getreideprodukte wie Weizenkeime und Haferflocken und Samen wie Kürbis- sowie Sonnenblumenkerne.

Hippocrates sagt: Alle Krankheiten beginnen im Darm:
Es ist wichtig, den Darm mit Ballaststoffen in Balance zu halten: 90% der Nervenfasern senden Informationen vom Darm zum Gehirn und nur 10% der Anweisungen kommt vom Gehirn zum Darm! Wenn Du Deinen Darm nicht aktivierst, geht es Deinem Gehirn schlecht.