Neben der Süßkartoffel und den Kartoffeln gibt es noch einen Sauerklee, der im Herbst Knollen bildet, und ausprobiert werden will. Mit Oca, dem Knollensauerklee, der botanisch Oxalis tuberosa heißt, kann man auch sein Glück in einer schattigen Ecke im Garten oder auf dem Balkon versuchen.

Oca

Oca kommt ursprünglich aus den Anden in Südamerika. Die Pflanze liebt den Schatten und Halbschatten und Temperaturen um 20 °C. Mit den grünen Kleeblättern und gelben Blüten ist er eine Zierde im Sommer. Einige Sorten, die besonders große Knollen bilden, blühen aber gar nicht mehr. Dafür bilden sie ab September, wenn die Tage kürzer werden, Knollen. Die länglichen Knollen werden ungefähr 10 cm lang.

Eine Tasche voller Glück

Die Liebhaberknollen werden ab April gesetzt und nun im Mai ausgepflanzt. Meine Pflanze habe ich in einen 30 Liter Sack aus Stoff gepflanzt. Das hat einen Vorteil gegenüber der Pflanzung in den Boden: Da die Pflanze bei Frost abstirbt und das Knollenwachstum erst im September beginnt, bleiben bei uns die Knollen sehr klein. Dadurch, dass ich den Sack voller Glück bewegen, kann wachsen meine Knollen sobald der Frost beginnt im Keller weiter.

Dezemberüberraschung

Im Dezember werden die Knollen, die sich zusätzlich überall dort bilden, wo die Triebe der Pflanze den Boden berühren, dann geerntet und können im Gegensatz zur Kartoffel roh als Snack gegessen werden oder in Scheiben geschnitten und kurz im Ofen gebacken werden. Mit Olivenöl beträufelt sind sie dann eine interessante Winterüberraschung. Der Geschmack erinnert an Rhabarber und aus dem Backofen schmecken sie leicht erdig.

Mit viel Glück den eigenen Schatten beleben!