Dem Glück auf die Sprünge helfen

Die Glücksforschung hat herausgefunden, dass wir nicht auf unsere zufälligen Glücksmomente warten müssen, sondern dass wir selbst etwas tun können, um glücklich zu sein. Es ist vielleicht nicht sehr romantisch, aber unser Glück hängt von vier Botenstoffen ab, die Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Endorphin heißen. Während Dopamin uns motiviert und unseren Tatendrang fördert, sorgt Serotonin für Gelassenheit und Zufriedenheit. Noradrenalin macht uns wach und Endorphine wirken beruhigend, mindern Stress und können Schmerzen dämpfen. Wir können durch unsere Ernährung und unseren Lebensstil die Dopamin- und Serotoninzufuhr im Gehirn erhöhen und unser Glück finden.

Unser Gehirn muss sich das Glück selbst herstellen

Die Banane ist eine verlockende Frucht: Sie ist ebenso wie unser Körper in der Lage, Serotonin und Dopamin herzustellen. Aber der Genuss einer Banane hilft uns nicht direkt auf dem Weg zum Glück, denn zwischen unserem Körper und unserem Gehirn gibt es eine Schranke: Die Botenstoffe im Körper können nicht ins Gehirn gelangen. Genau da aber müssen sie vorhanden sein, um Glück zu empfinden. Zur eigenen Glücksherstellung braucht der Körper Eiweiß, das die essentiellen Aminosäuren enthält, Vitamin B und die Spurenelemente Magnesium und Zink. Wenn wir gesund sind und uns ausgewogen ernähren, produziert unser Körper im Gehirn genauso wie die Bananenpflanze in der Banane die Botenstoffe Serotonin und Dopamin und wir sind glücklich.

Pflanzliche Unterstützung für unser Gehirn

Im Winter bei wenig Sonnenschein und kurzen Tagen fühlen wir uns manchmal nicht in Weihnachtsstimmung. Hier kann Kurkuma, das Trendgewürz der Ingwergewächse, uns dabei behilflich sein, unseren Serotonin und Dopaminspiegel zu erhöhen. Dazu können wir einen Kurkumafitnessdrink mit Milch oder Buttermilch, Orangensaft, einem Eßlöffel Öl, einem Teelöffel Kurkuma, etwas Ingwer und einer Prise Pfeffer zu uns nehmen. Damit fühlen wir uns nicht nur glücklicher, sondern unterstützen unseren Körper bei Entzündungen.

Kurkuma und Bohne

Besonders bei depressiven Verstimmungen oder bei der Erkrankung Morbus Parkinson ist die Dopaminkonzentration verringert und hier werden medizinisch Vorstufen des Dopamin eingesetzt, die dann im Gehirn zu Dopamin umgewandelt werden. Ursprünglich wurde diese Vorstufe (L-Dopa) aus der Ackerbohne oder Pferdebohne (Vicia faba) gewonnen. Heute werden neben synthetisch hergestellten Arzneimitteln auch pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel angeboten, die in Absprache mit unserem Heilpraktiker oder Arzt eingesetzt werden können. Dabei wird ein Extrakt der Juckbohne, Mucuna pruriens, sehr erfolgreich angewandt. Die Juckbohne kommt aus Indien und wird in der Ayurveda Heilkunde ebenso wie Kurkuma seit langem eingesetzt.

Pflanzenauswahl Eigenschaften
Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Erbsen, Soja essentielle Aminosäuren, insbesondere L-Tryptophan
Getreide: Vollkornprodukte, Weizenkeime u.a. Vitamin B3 und B6 sowie Magnesium
Kurkuma Gewürz mit dem Wirkstoff Curcumin zusammen mit Pfeffer verwenden
Juckbohne, Mucuna pruriens Nahrungsergänzungsmittel

Licht und Sport machen glücklich

Unser Körper stellt Glücksgefühle auch her, wenn wir die Sonne genießen, dankbar sind, uns regelmäßig bei erreichten Zwischenzielen selbst belohnen und Sport treiben.
Daher sollten wir ganz regelmäßig ins Freie gehen und unseren Körper in Bewegung halten. Wenn wir unsere Muskeln kräftigen und unser Puls einmal schneller schlägt, fühlen wir uns stärker und lebendiger und unser Körper schüttet Botenstoffe aus, die glücklich machen. Vorsicht, es macht süchtig! Auch ein herzhaftes Lachen kann uns glücklich machen, weshalb ja bekanntlich Lachen die beste Medizin ist.

Klee

Suche nach dem vierblättrigen Kleeblatt

Der gewöhnliche Klee, Trifolium pratense, in der Sommerwiese ist dreiblättrig. Nur in ganz seltenen Fällen findet sich ein Pflänzchen, dessen Kleeblatt aus vier herzförmigen Blättchen zusammengesetzt ist. Wenn wir auf Spurensuche gehen und ein vierblättriges Kleeblatt gefunden haben, bedeutet es Glück. Die Zutaten für unser Glück sind ebenfalls Spurenelemente und wir können sie selbst einsammeln und uns bewegen. Für unser Glück sind wir selbst verantwortlich und es wird in unserem Gehirn hergestellt. Der Glücksklee, Oxalis, der zu Silvester oft verschenkt wird, ist eine “Mogelpackung”: Das Sauerkleegewächs ist mit dem heimischen Glücksklee nicht verwandt und schenkt uns auch kein Glück. Dafür müssen wir schon selbst auf Spurensuche gehen. Aber natürlich freut sich der Beschenkte und der Schenkende über eine neu geknüpfte oder gestärkte Beziehung und ist deshalb glücklich. Ich wünsche uns allen eine bewegte Adventszeit und viele Glücksgefühle!

Glück ist, zu wachsen, sich selbst auf die Spur zu kommen, sich ausgewogen zu ernähren, in Bewegung zu bleiben und uns selbst, unsere Familie, Freunde und das Leben mit Humor in all seinen Facetten zu lieben.