Die Blüten der Johannisbeere sieht man kaum und sie befruchtet sich meist selbst. Dann, Ende Juni bis Ende Juli sieht man ihre meist roten oder schwarzen Beeren in Trauben hängen. Die Büsche wachsen auch auf steinigem Boden und halten die Trockenheit ohne Gießen aus. Bei mehreren Büschen kommt mehr zusammen als man sofort verzehren oder brauchen kann.
Filter
Mit einem alten Dampfentsafter habe ich den wertvollen Saft der Beeren gewonnen. Der Entsafter ist ein großer Filter, wobei durch heißen Dampf die Haut der Beeren aufgeweicht wird und der kostbare Saft aufgefangen wird. Bis man den Saft entnehmen und in Flaschen abfüllen kann muss man der Beerenhaut mindestens eine Stunde einheizen.
Der gewonnene Saft ist ohne Zucker und andere Zusätze gut verschlossen und kühl aufbewahrt ungefähr ein Jahr bis zur nächsten Ernte haltbar. Kostbare Schätze oder die Essenz entstehen durch Machen!
Frucht pflanzen
Im Frühjahr hatte ich mich dazu entschieden, eine alte Thujahecke mit ihren kahlen Stellen wegzumachen und an ihre Stelle nicht wieder eine immergrüne Zierde, sondern Johannisbeersträucher zu setzen. Es geht jetzt ohne Sichtschutz, dafür mit dem Jahreszeitenrhythmus, dem herbstlichen Laub und den Früchten im Sommer. Eine heimische Eibe am Rand der Hecke als Kontrast durfte aber bleiben. Das Leben ist Bewahren und Veränderung!
Verarbeitung
Alles in der Natur ist zyklisch: Wenn viel da ist, muss man es so verarbeiten, dass man davon zehren kann, wenn weniger oder nichts da ist!