Die Eiche ist nicht nur ein wichtiger Baum unseres Ökosystems und unserer Kultur. Die Fruchtreife und der Laubfall sind wichtige Orientierungen unseres natürlichen Kalenders im Herbst. Darüber hinaus ist das alte Eichenholz zum Bau von Fässern und im Hausbau für hochwertige Fußböden und Fenster nach wie vor von großer Bedeutung. Jetzt im März und April ist wieder Pflanzzeit, sobald die Witterung es zuläasst.
Blütezeiten
Der Pollen der Eiche fliegt von Ende Februar- Anfang Mai je nach Witterung mit einem Schwerpunkt des Pollenfluges im April. Je nach Baum blüht die Eiche alle zwei bis sieben Jahre. Ihre Eichelproduktion wird gedrosselt zugunsten ihres Dickenwachstums, um Kosten zu sparen. Nicht nur wir Menschen handeln ökonomisch!
Mannbarkeit
Die heimische Eiche bildet die ersten 60-80 Jahre eine stattliche knorrig wirkende Baumkrone aus, ehe sie die ersten Eicheln produziert. Mit dem Zeitpunkt der Blütenbildung spricht man von der Mannbarkeit. Wir sehen nur die männlichen Pollen, während die winzigen weiblichen Blüten gestielt unscheinbar neben dem ersten Laubblättern gar nicht gesehen werden. Es gibt auch Kulturen, in denen die Frauen stumm und unscheinbar nach Außen wirken.
Flaschenkork
Der gute alte Korken ist immer noch auf einer guten Flasche Wein, wenngleich der Korkverschluss zunehmend verdrängt wird. Mit seiner Gerbsäure kann kein Pilz Fuß fassen. Der Naturkork, der auch als Fußbodenbelag und zur Dämmung verwendet und außerdem als Granulat gepresst zur Schuhsohle verarbeitet wird, kann von der Korkeiche ab ihrem 20 Lebensjahr alle 10 Jahre abgenommen werden. Schaden tut es der Eiche nicht, wenn die Rinde intakt bleibt. Die 15 cm dicke Korkschicht ist quasi die Borke, unter der sich erst die Rinde befindet. Angebaut werden die Korkeichen in Portugal und anderen Ländern Südeuropas.
Einen Baum pflanzen für unser Klima und unser Ökosystem!