Graskonstruktion

Wenn das Getreide gemäht ist, das Stroh zu großen Ballen verarbeitet und der Boden gepflügt wurde, dann sind die Speicher voll und es kehrt draußen auf den Feldern Ruhe ein. Diese Ruhe führt zur Wendung nach Innen: Was können wir von dem Getreide, der Basis unseres lebens lernen?

Die Materie - Analogie

Gras beeindruckt durch seine Masse. Wir betrachten in der Regel nicht den einzelnen Halm. Aber jeder einzelne Halm ist für sich genommen eine wundervolle Konstruktion. Viele sproßbürtige Wurzeln halten die Erde fest und nach der Aussaat bildet sich ganz effizient nur ein einziger Halm, der schnell in die Höhe wächst. Er bildet eine Ähre aus, in der wieder sehr effizient viele Getreidekörner angeordnet sind, die auch zur Reifezeit nicht abfallen. So können sie gemäht und damit einfach gesammelt werden. Auch wir sind oft nur ein winziger Teil einer großen Menschenansammlung und doch ist jeder Mensch von uns mit wundervollen Gaben ausgestattet, die wir pflegen können, damit wir sie in Form von tollen Gedanken, Arbeiten oder Dienstleistungen “ernten” oder schöpfen können.

Gras als Turmkonstruktion

Der Halm ist wie ein Turm

Ganz konkret hat der Aufbau des Grashalms oder auch des Schachtelhalms die Baumeister beim Säulen- und Turmbau inspiriert. Während auf einem Feld Millionen von kleinen Türmen stehen, sind die Fernsehtürme in den verschiedenen Städten für uns imposante und singuläre Erscheinungen, die das Bild einer Stadt prägen und uns zu einem Besuch inspirieren.

Es muss weichen, was keinen Bestand hat

Während die Halme des Grases nach der Ernte gemäht werden, und jährlich auf verschiedenen Feldern wachsen, bleiben uns die besonderen technischen Leistungen meist über Generationen erhalten und stürzen erst ein, wenn sie keine Funktion mehr haben und sie in ihrem Fundament erschüttert werden.