Gartenkultur VI

Der Juni ist die Zeit des Wachsens. Wird unsere Idee fruchten? Machen wir für andere Menschen einen Unterschied? Sind wir unverwechselbar und bewegend für uns selbst und andere? Fragen über Fragen, aber die Zeit des Wachsens lädt ein zur Reflexion.

Der Unterschied

Jeder Garten spiegelt die Menschen, die ihn angelegt haben und zeigt, was ihnen wichtig ist. Der Garten hebt sich auch von der Natur und den Wiesen ab: Er wird intensiver bearbeitet und ist oft in mehrere Bereiche unterteilt: Wo kann man sitzen, wo wächst das Gemüse und gibt es auch Obstbäume? Struktur schaffen neben den Hochbeeten und Bäumen auch die Terrasse oder Sitzplatz und ein Teich.

Die Bewegung

In einem Garten muss man sich auch bewegen können: Ohne Wege wirkt der Garten starr und ohne Freiraum fühlt man sich schnell eingeengt. Wenn es noch keine Wege gibt, dann fließt die Energie nicht und schwappt von Fläche zu Fläche in Schüben rüber. Man tastet sich vor, aber es ist noch nichts entschieden. Ein Weg ist auch eine Entscheidung, wo man lang gehen und wie die Energie gelenkt werden soll.

Die Früchte

Die Früchte des Junis sind die Erdbeeren, die Johannisbeeren und aus dem Gewächshaus die ersten Tomaten. Diese Früchte sind nicht lange haltbar und müssen schnell frisch verzehrt oder verarbeitet werden. Der leckere Erdbeerkuchen oder die erste frische Erdbeermarmelade sind nach der Rhabarberzeit die ersten saisonale Höhepunkte des beginnenden Sommers. Können wir Früchte ernten oder wurden sie uns stibitzt?

Wachsen:
Das, was uns unverwechselbar macht, kann uns niemand nehmen!