Heilkraft des Schwarzkümmels

Wir alle haben ihn schon gegessen: Die kleinen schwarzen Körner auf dem Fladenbrot oder manchmal auch auf Brötchen sind Schwarzkümmel. Der Schwarzkümmel ist nicht mit dem Kümmel verwandt und er wächst auch nicht in unseren Breiten. Ursprünglich kommt er aus Ägypten und Westasien. Es handelt sich um eine etwa 50 cm hoch wachsende einjährig kultivierte Pflanze, deren schwarze Samen im Herbst geerntet werden. Eine verwandte des Schwarzkümmels ist die Jungfer im Grünen, die in unseren Breiten als einjährige Zierpflanze in Sträußen verwendet wird und in vielen Samenmischungen einjähriger Blühpflanzen enthalten ist.

Schwarzkümmel

Was den Schwarzkümmel so wertvoll macht

Der Schwarzkümmel kommt noch heute zum großen Teil aus Ägypten als Samen zu uns. Die Samen enthalten viele wertvolle ätherische Öle. Während der Schwarzkümmel in Europa überwiegend als Brotgewürz Verwendung findet, wird in anderen Teilen der Welt das Öl genutzt. Zur Hautpflege und Massage wird das Öl in Ägypten schon zu Zeiten von Kleopatra entweder mit anderen Ölen gemischt oder auch unverdünnt aufgetragen. Schwarzkümmelöl hat vielfältige Heilwirkungen. Es kann bei Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte oft erfolgreich angewandt werden. Wir können unser Immunsystem stärken und das Öl auch als eine natürliche Alternative zum Kortison sehen.

Schutz und Wachstum

Schwarzkümmel in der Tierheilkunde

In der Tiermedizin wird Schwarzkümmel manchmal als Beigabe (2 %) zum Futter eingesetzt. Er stärkt das Immunsystem unserer Tiere und reduziert das Pilz- und Bakterienwachstum. Das Schwarzkümmelöl kann ebenfalls das Immunsystem unterstützen und das Fell pflegen. Dazu werden in einer Sprühflasche mit Wasser ein paar Tropfen des Öls gegeben und gut durchgeschüttelt und dann sofort, noch ehe sich Öl und Wasser wieder getrennt haben, das Fell und bei Pferden Schweif und Mähne besprüht. In die Augen darf das Öl aber nicht gelangen! Im Sommer kann mit dem Einreiben von ein paar Tropfen Öl in das Fell der Pferde auch meist erfolgreich versucht werden, lästige Bremsen abzuwehren.

Indianernessel

Das Geheimnis des Schwarzkümmels

Das Besondere des Schwarzkümmels ist der Wirkstoff Thymoquinon, der im Pflanzenreich sonst nur in der Indianernessel (Monarda fistulosa) vorkommt. Dieser Wirkstoff ist hilfreich bei Immunüberreaktionen, indem er die Aktivität bestimmter Gene durch Blockierung senkt. Manchmal braucht unser Körper Unterstützung bei der Suche nach Balance. Mit dem Öl des Schwarzkümmels können wir unsere Haut pflegen und dabei gleichzeitig unser Immunsystem stärken. Seit es in den letzten Jahren in den USA gelungen ist, diesen Wirkstoff aus der Indianernessel zu extrahieren, ist der Monardaextrakt heute im Handel erhältlich. Im Gegensatz zu den 1- 3% des Wirkstoffes im Schwarzkümmelöl, liegt der Anteil des Wirkstoffes bei der Indianernessel bei etwa 10%.

Eigenschaften des Schwarzkümmelöls:

  • stark antiallergisch
  • antibakteriell, antimykotisch
  • hautpflegend
  • immunstärkend
  • wirkt bei Allergien, Neurodermitis und Schuppenflechte