Herbstbekanntschaft

Wenn man spät abends noch leise im Garten sitzt und die Sonne bereits untergegangen ist, dann kann man eine friedvolle Atmosphäre genießen oder auch überraschende Bekanntschaft machen. Ich hatte mich schon gewundert, dass in dem Garten keine Nacktschnecken zu finden waren und es auf den trockenen Sommer geschoben. Plötzlich raschelte es ein paar Meter neben mir unter den Rhabarberstauden. Ich dachte an Wühlmäuse oder vielleicht kam der Maulwurf hoch? Nein, eine größere Kugel bewegte sich zielsicher auf mich zu: Der Igel

Unterernährt

Es war Ende August und der Igel ist so zwei Monate vor seinem Winterschlaf sehr klein. Der Speiseplan in seinem Revier war wohl nicht reichhaltig genug. Er frisst gerne Schnecken und die gab es nicht. Was nun? Um den Igel für den Winter ein wenig zu mästen, habe ich Igelfutter gekauft. In der Zwischenzeit hat er nun schon deutlich zugenommen.

Winterquartier

Weil das Winterquartier des letzten Jahres unter dem Komposthaufen von mir deutlich verändert worden ist, habe ich vom Nabu empfohlen, noch ein neues Igelhaus mitbestellt. Mal sehen, ob der Igel im Spätherbst dort einziehen wird. Unter den Brombeeren ist es jetzt schon gut versteckt. Ein paar wilde Ecken braucht ein Garten, damit sich nicht nur die Wühlmäuse im Garten wohlfühlen.

Intelligente Hilfe

Mit dem Igel als Bewohner im Garten reduzieren sich die Schädlinge, mit den Vögeln ebenso. Wenn sie Häuser zum Überwintern oder Nisten haben, helfen sie, dass der Garten mit seinen Pflanzen in natürlicher Balance bleibt. Es müssen natürlich immer auch ein paar Schädlinge da sein, damit die intelligenten Helfer bleiben. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass weder die Blattläuse noch die Schnecken überhand nehmen und ich mich um sie kümmern muss.

Lebenshilfe
Anstatt sich um alles selbst zu kümmern, ist es manchmal klüger, hilfreiche Freunde einzuladen!