Hochgiftig

Zahlreich blühen auf den Grünstreifen viele Wildkräuter. Unter ihnen tritt verstärkt das Jakobskreuzkraut auf. Die hochgiftige Pflanze blüht jetzt und setzt nach ihrer Blüte viele flugfähige Samen frei. Sie fassen auf Weiden, Eisenbahndämmen, an Straßenrändern und stillgelegten Flächen Fuß oder warten auf einen günstigen Moment, um keimen zu können. Ihre Samen überleben bis zu 20 Jahre.

Vergiftung

Fast alle Senecio-Arten enthalten das giftige Pyrrolizidinalalkaloid. Es verursacht Leberschäden und chronische oder akute Vergiftungen beim Pferd, Rindern und Schafen. Auch der Nektar, der von Bienen gesammelt wird, ist giftig, so dass der Honig vergiftet ist und bitter schmeckt. Im Gegensatz zu anderen giftigen Arten wird der Wirkstoff nicht abgebaut und bleibt im Heu, in der Silage und und auch im Honig erhalten.

Besuch vom Blutbär

Im Mai und Juni wird das Jakobskreuzkraut vom Blutbär, einem Nachtfalter, besucht. Seine Raupen können das Jakobskreuzkraut fressen und damit seine Verbreitung regulieren, weil sie immun gegen das Gift sind. Sie lagern es in ihren Körper ein und sind dann ebenso giftig wie das Kraut und ihr sich entwickelnder Nachtfalter.

Grünpflege
Sensibilisierung für die Gefahr und kontinuierliche Pflege halten das “Gift” in Grenzen!