Gartenkultur VII

In jedem Garten wird von Frühjahr bis Herbst auch gejätet und geschnitten. Das tun wir, weil wir die angelegte Struktur erhalten wollen und um Platz zu schaffen. Die Hecke soll in der Form bleiben und das Wildkraut soll unseren Kultrupflanzen nicht das Wasser abgraben.

Ordnung

Mit einem Garten setzen wir Leben in Gang und arbeiten in unserem kleinen Paradies oft phasenweise hart, um das unkontrollierte Wachstum in Schach und komplexe Pflanzenverbindungen der Mischkultur in Balance zu halten. Der Erdkontakt hält uns auf dem Boden und sorgt trotz Licht und Bewegunng dafür, dass wir nicht abheben.

Körper-Jäten

Am Beginn unseres Lebens ist in unserem Gehirn nicht etwa die Leere, sondern ein wildes Geflecht von 500 Milliarden Neuronen. Bestimmte Verbindungen werden in unserer Entwicklung gestärkt und andere abgeschwächt. Im Laufe unseres Lebens zerstören sogenannte Mikrogliazellen im Gehirn 80 % des wildes Geflechtes um Platz für ein komplexes Netzwerk mit starken Verbindungen zu schaffen. Die Zellen sind Teil unseres Immunsystems und säubern unser Gehirn von schwachen Verbindungen im Schlaf.

Verbindungen

Unser ganzes Leben wird geprägt durch Verbindungen und unser Gehirn moduliert ständig sein Netzwerk, um bestmöglich mit dem eigenen Netzwerk an eine neue Verbindung anzudocken. Alte Verbindungen werden durch die Aktivierung von Mikrogliazellen zerstört und es wird Platz geschaffen für eine neue Verbindung. Der Bodenkontakt im Garten oder der Kontakt mit Kühen im Kuhstall erleichtert neben Licht und Bewegung die Regeneration und Erneuerung unseres Nervensystems: Im Boden und im Kuhdung leben Vacca-Bakterien, die unser Imunsystem regulieren, indem sie die Mikrogliazellen aktivieren.

Jäten
Raum schaffen für neue Verbindungen und komplexe Strukturen:
Unser Körper jätet im Schlaf!