Das Gärtnern mit dem Mond oder der jährliche Anbau von Gemüse macht uns demütig. Wir machen Fehler, weil wir aus dem Rhythmus gefallen sind oder der Garten noch nicht in einer Balance angekommen ist. Vielleicht haben wir uns auch verschätzt. Wir können aus unseren Fehlern lernen, aber es gibt keine Abkürzung, sondern eine zweite Chance.
Zyklus
Das ist das Gute am Jahresrhythmus: Im Herbst, wenn die Temperaturen fallen, kann man aufräumen, wenn das wilde Kraut schon zu wuchern begann. Man kann neu planen und korrigieren.
Wir können uns auf das nächste Jahr vorbereiten. Das Wachstum künstlich zu beschleunigen wird langfristig nicht gelingen: Wir brauchen eben nicht nur das Wissen, sondern auch die Erfahrung und die gewinnen wir nur über die Wiederholung in Variation und damit der Zeit.
Qualität
Die Beschäftigung mit Zyklen führt zur Einsicht, dass sich in der Natur nichts wirklich wiederholt. Es gibt zwar Wahrscheinlichkeiten und Prognosen, aber keine Gewissheit. Jedes Zeitfenster hat seine eigene Qualität.
Reflexion
Über die Frage, wann die Zeit reif ist, kann lange nachgedacht werden. Und auch darüber, woran man den richtigen Zeitpunkt erkennt. Der Satz: Wenn der richtige Moment, der richtige Partner auftaucht, dann weiß man es einfach, hilft auch nicht weiter.
Rückblickend kann man erkennen und indem man einfach innehält und die Tätigkeit abbricht. Dazu gehört auch Mut. Häufig sind wir im Hamsterrad und steigen erst beim Burnout aus. Gerade durch die Reflexion entsteht eine Kraft, die es möglich macht, neue Wege einzuschlagen.
Manchmal muss man über etwas mehrmals Nachdenken und auch eine größere Perspektive wählen!