Im Liebesmonat Mai, der dieses Jahr sehr kühl und eher verhalten frühlingshaft beginnt, können im Garten oder auf dem Balkon kräftigende Liebeskräuter wachsen. Zu ihnen gehört der Liebstöckel und auch die Petersilie. Während der Liebstöckel eher selten verwendet wird, aber als imposante Staude jedes Jahr wieder kommt, ist die Petersilie einjährig und kann auch sehr kostengünstig ausgesät werden.

Luststöckel

Der Liebstöckel wird auch Luststöckel, Nervenkräutel oder Maggikraut genannt, hat aber mit dem Maggigewürz nichts zu tun. Die Pflanze kam aus Vorderasien zu uns und ist seit der Antike als Gewürz- und Heilkraut bekannt. Seine stärkende und anregende Wirkung haben ihn zumindest auch dem Namen nach zu einem Liebesmittel gemacht. Die Blätter werden vor allem in würzigen Suppen verwendet und regen den Stoffwechsel an. Neben der verdauungsfördernden Wirkung ist auch eine entkrampfende Wirkung bei Menstruationsbeschwerden bekannt.

Petersilienhochzeit

Liebe ist die Würze des Lebens und nach 12,5 Jahren an der magischen Schwelle zur 13 wird im Norden Deutschlands die Petersilienhochzeit gefeiert. Die Petersilie steht symbolisch für die Würze in der Ehe, weil sie als Aphrodisiakum gilt. Darüber hinaus wird das bekannteste und vielseitigste Küchenkraut ganzjährig in der Küche von Kartoffeln, Suppe, Gemüse und Salat eingesetzt.

Liebe beginnt im Kopf

Im Gegensatz zur Verliebtheit ist die Liebe zwischen zwei Menschen eine Entscheidung, weil sie spüren, in dem Herzen eines anderen Menschen anzukommen und eine innere Ruhe zu finden. Mit stärkenden Pflanzen kann diese Entscheidung von außen “gewürzt” und damit angefeuert werden. Es ist aber unser Kopf, der immer wider neue Ideen und Energie einsetzen muss, um diesem Entschluss zu bekräftigen und zu beleben.