Im Angesicht von Unglück, Gewalt und Bedrohung brauchen wir alle mehr Leichtigkeit. Und bei Sonnenschein zaubern im April die ersten Schmetterlinge diese luftigen Begegnungen.
Instinkt
Wie kommunizieren eigentlich die Schmetterlinge? Sie reagieren auf Pheromone. Das sind besondere chemische Duftstoffe, die als Signalstoffe wirken und gar nicht als Duft wahrgenommen werden. Auch wir treffen viele wichtige Entscheidungen nicht so gerne online und bewusst, sondern ziehen ein direktes Treffen oder den Besuch im Store vor einem Kauf vor. Nicht, um zusätzliches Wissen zu erwerben, sondern um unserem Bauchgefühl, dem Instinkt und der unbewussten Magie eine Chance zu geben.
Tanz
In Sekunden erhält ein Schmetterlingsmännchen treffsicher die Information von einem Schmetterlingsweibchen und fliegt zielsicher hunnderte Meter ohne Sichtkontakt, um dann gemeinsam mit dem weiblichen Schmetterling zu tanzen. Es ist verblüffend und magisch, zu beobachten, wie schnell Schmetterlinge ihr Verhalten und ihre Richtung ändern können. Besonders im Kontakt mit anderen verändern wir uns schneller.
Stabilität
Im Gegensatz zur Leichtigkeit und Flüchtigkeit der Schmetterlinge, dienen Pheromone bei den gezüchteten Bienen dazu, die Alleinherrschaft zu sichern, indem andere Bienen in ihrer Entwicklung unterdrückt werden. Herrschaft und Unterdrückung sind den Schmetterlingen fremd, aber auch sie brauchen Stabilität: Für die Eiablage und die Raupen brauchen sie ihre Wirtspflanzen. Die Brennnessel für das Tagpfauenauge, der Kreuzdorn für den Zitronenfalter und der Kohl für den Kohlweißling.
Schön locker bleiben!