Mondleuchten

Alles hat seine Zeit

Der Mond gilt als die weibliche Kraft im Gegensatz zur Sonne, die oft als eine maskuline Kraft gesehen wird. Das Weibliche wäre dann aber nicht nur wässrig, sondern auch “berechnend”. Der Mond ist der Zeitmesser, der nicht nur den Rhythmus unseres Monats bestimmt, sondern auch weit größere Zeiten misst, als den Jahresrhythmus der Sonne. Die Zeitreise des Mondes spiegelt sich in der kleinen und großen Mendwende wieder. Die Mondwenden sind die Zeiten der Stille. Es sind Jahre in unserem Leben, in denen viel emotionale Bewegung herrscht, wenn wir sie bewusst warhnehmen.

Wartezeit

Eine Wende ist wie die Knospe eines Baumes im Winter. Die Wende in unserem Leben tritt ein, wenn wir innerlich alles angelegt haben. Wir sind gewissernmaßen fertig und warten nur darauf, dass etwas Neues beginnt. Die Knospe der Schwarzerle wartet wie viele andere Knospen vieler Bäume nur darauf, sich entfalten zu können. Auch wir legen über längere Zeit alles an. Wir sammeln Erfahrungen, versuchen uns Wissen anzueignen, bilden unsere Fertigkeiten aus und erweitern unseren Horizont. Erst dann, wenn wir innerlich so weit sind, kommt es zur Wende. Die mag dann äußerlich überraschend wirken, die Wende kommt aber mit Ansage und für uns selbst nach langer Wartezeit endlich.

Am Wasser gebaut

Die Schwarzerle wächst am Wasser oder auf moorigem Grund. Sie wandelt die tiefen Gefühle und hält die Erde fest. Das Wasser kann dem Holz auch dann nichts anhaben, wenn es tot ist. Halb Venedig steht auf Erle. Wer ganz tiefe Gefühle und damit das Wasser aushalten kann, der braucht ein besonders gutes inneres Lüftungssystem, um nicht zu faulen oder zu ersticken. Die feinen Lüftungskanäle vermögen es die aus dem Wasser kommende Kraft, die Verzweiflung und die Tränen, in eine feurige Kraft zu wandeln. Diese Energie der Erle weicht nicht zurück, sondern hält aus und wandelt.

Mondenergie tanken:
Die wässrige Kraft in feurige Energie wandeln!