Natürliche Antibiotika

Wenn es warm wird fangen viele Frühsommerblüher an, zu blühen. Mit ihren großen Blütenblättern locken sie nicht nur ihre Bestäuber an. Ihre Blütenblätter enthalten auch besondere Inhaltsstoffe, die dafür sorgen, dass die Blüten zwar besucht werden, aber ihre Blütenblätter nicht aufgefressen werden. Diese Stoffe bestehen aus sogenannten Flavonoiden, das sind besonders wichtige Pflanzenstoffe.

blütenblätter

Anlocken

Die besonderen Pflanzenstoffe der Blütenblätter sorgen für bunte Farben wie gelb, orange, Lila, blau oder auch weiß und locken damit die Bestäuber an. Die Vielfalt der Farben entsteht, weil die Flavonoide aus sechs Untergruppen bestehen und eine große Variabilität hervorgebracht haben.

Kamilleneinzelblüte

Fraßschutz

Bestimmte Flavonoide schützen die hübschen Blütenblätter davor, aufgefressen zu werden. Die gefrässigen Raupen mögen die Blütenblätter aufgrund ihrer Tannine nicht und vergnügen sich nur mit den Blättern. So sichern die Pflanzen sich ihre Aufmerksamkeit und Fortpflanzung.

arnika, kamille, Ringelblumenbluete, Viola, sambucus

Anti- bakteriell & viral

Die Flavonoide sind für uns natürliche Antibiotika. Sie sind in vielen Blättern wie der Birke, dem Ginkgo und Wein enthalten, und sie sind in Blütenblättern, deren Extrakt wir als Tee trinken oder so als Garnierung des Salates essen, vorhanden. Neben der Kamille, dem Arnika und den Holunderblüten wirken auch die Rlingelblume und das Stiefmütterchen antibakeriell.

Blütenblätter schützen sich selbst und uns!