Die Verbreitung des Samens erfolgt auf verschiedene Weise. Auch unsere Gedanken, Gefühle, Angebote und Dienste können sich unterschiedlich ausdrücken. Über die Analogie zur pflanzlichen Verbreitung können wir neue Impulse für uns selbst gewinnen.
Gedanken mit dem Wind
Ursprünglich wurden die Samen mit dem Wind verbreitet und waren daher leicht und filigran mit spezieller Flugtechnik ausgestattet. Geflügelt wie der Ahernsamen mit seinem Propellerflug oder ballon- und fallschirmartig wie der Löwenzahn und der Baldrian. Unsere Gedanken werden heute nicht mehr durch Brieftauben, sondern eher über das web übertragen!
Gefühle des Wassers
Die Samenkapseln der Seerosen sinken auf den Boden des Sees und lassen nach und nach ihre Samen frei. Sie treiben an der Oberfläche des Sees und werden mit einer Strömung fortgetrieben, bis sie irgendwann wieder absinken und am Boden zu keimen beginnen. Das Wasser entspricht unseren Emotionen: Themen und Gedanken, die uns bewegen, müssen an die Oberfläche kommen, damit sie sichtbar oder bewusst werden und “erlöst” werden können.
Dem Instinkt folgen
Manchmal werden die Samen so genüßlich verpackt, das wir die Frucht zum “Fressen gern haben”, ein anderes Mal heften sich die Samen mit Widerhaken so an einen vorbeikommenden Fellträger, das dieser ihn nicht loswerden kann und ihn mitschleppt. So müssen die Kletten oft mühsam aus dem Fell wieder entfernt werden und haben dabei eine beachtliche Distanz zurückgelegt.