Pflanzen vertrauen nicht nur sich selbst. Sie schützen ihre zarte Wurzelspitze durch eine Wurzelhaube vor mechanischer Schädigung. Ihre Wurzeln sind in der Erde aber noch anderen zahlreichen Kontakten ausgesetzt. Manche sind schädlich für ihre Wurzelbildung und führen dann zu kleinen Pflanzen und damit zu Ernteausfällen. Andere Kontakte stärken und schützen die Pflanzenwurzeln vor Krankheitserregern. Der Herbst ist “Wurzelzeit” und auch wir können unsere eigene Wurzelkraft stärken.
Pflanzen vertrauen auf ihr Mikrobiom
Neben einem mechanischen Schutz durch die Wurzelhaube und einem inneren starken Immunsystem der Wurzeln, das vor Krankheitserregern schützt, hilft die Anwesenheit von Bakterien. Die Bakterien beeinflussen andere schädliche Pilze so, dass sie für die Wurzel eine Schutzfunktion bilden und damit das Immunsystem der Pflanze erweitern.
Der unsichtbare Mikro- und Nanobereich
Auch für uns Menschen sind Bakterien nicht immer schädlich. In unserem Darm bilden sie eine gesunde Darmflora. Ist die gesunde Balance zwischen schädigenden und nützlichen Bakterien gestört, werden wir krank. Nach einer Antibiotikatherapie müssen wir meist unsere Darmflora erst wieder aufbauen. Fast alle wesentlichen Vorgänge spielen sich in einem für uns unsichtbaren Mikro- und Nanobereich ab: Nicht nur “gute” Bakterien helfen dabei, unser Körpersystem im Gleichgewicht zu halten. Im Nanobereich hlefen uns heute auch Moleküle, die körpereigene Stoffe herstellen, wie sie im Coronaimpfstoff verwendet worden sind.
Regulation beginnt im Nanobereich: Unseren Schutz können wir niemals isoliert alleine herstellen, sondern er wird immer durch äußere schützende Einflüsse garantiert.