Pflanzensprache

Die Sprache der Menschen in der Gemeinschaft ist die Musik. Man sagt nicht umsonst, dass der Ton die Musik macht. Jedes Gespräch, jeder Text und jedes Lied hat seine eigene Melodie und seinen eigenen Klang. Die Pflanzen sind dagegen eher schweigsam. Im nahenden Herbst hört man vielleicht das Blätterrauschen, aber sonst nehmen wir sie akustisch kaum wahr. Ihre Sprache ist chemischer Natur.

Chemie

Die Blüten und Früchte der Pflanzen produzieren und senden unentwegt kleine Moleküle in die Luft ab. Viele davon nehmen wir nur unbewusst und damit unterschwellig wahr. Nur ein kleiner Teil, etwa der intensive Blütenduft oder das Reifegas Ethylen bei Obst und Gemüse wird von uns bewusst registriert.

Wahrnehmung

Die bewusste Wahrnehmung verschiedener Düfte wie Lavendel, Hopfen oder der Pfefferminze können wir trainieren und die Wirkung auf uns selbst beobachten. Weil wir so visuell ausgerichtet sind, brauchen wir den regelmäßigen Kontakt mit verschiedenen Aromen und Düften, um sie sicher erkennen und für uns nutzen zu können.

Unbewusst

Der Geruch der reifen Früchte im Spätsommer verführt uns zum Naschen im Garten. Noch nicht ganz reife Früchte können in der Wohnung noch nachreifen. Doch dann sollten keine Blumen in der Nähe stehen, weil sie sonst schneller welken. Meist machen wir die Dinge mit dem Geruch unbewusst richtig und sie laufen auch unbewusst ab. Sinn macht das bewusste Riechen aber allemal, weil sich unsere Riechzellen auch im fortgeschrittenen Alter als eine der ganz wenigen Nervenzellen regelmäßig erneuern und unser Gehirn durch Training stärker fordern.

Riechtraining im Kräuterbeet ist Bodybuilding im Gehirn!
Neben dem Blumenstrauß sollte kein Obst liegen!