Viren verändern Leben

Neben dem Coronavirus gibt es nicht nur für uns Menschen und für Tiere viele weitere Viren und Bakterien, die unser Immunsystem bedrohen. Auch in der Pflanzenwelt gibt es zahlreiche Pflanzenviren, die Schäden anrichten, so dass dann die Pflanzen vernichtet werden müssen. Es gibt aber auch eine Reihe von Pflanzen, die nicht nur unser Immunsystem stärken, sondern auch antivirale Heilkräfte besitzen. Und dann verändern einige Viren unser Leben für immer.

Tulpenvirus

Neben den zahlreichen durch Viren ausgelösten Pflanzenkrankheiten, Virosen genannt, treten bei den Tulpenblütenblättern lokal begrenzte Farbveränderungen auf. Die meist zweifarbig geflammten Blütenblätter haben einmal die Tulpenmanie ausgelöst. Sie galten als schön und waren begehrt und sorgten für sehr hohe Preise. Da man diese Tulpenblüten, die das Tulip Breaking Virus (TBV) hervorgerufen hat, nicht züchten konnte, war das Angebot begrenzt. Mit dem “PLatzen” der Tulpenblase kam es dann zur ersten Finanzkrise, die das Leben vieler Menschen schlagartig verändert hat.

Tulpe

Pflanzen gegen Bakteriophagen und Viren

Neben Viren schaden auch viele Bakterien und Bakteriophagen unserem Immunsystem. Wir können es durch pflanzliche Heilkraft stärken. Neben Fertigpräparaten aus der Apotheke erreichen wir unser Ziel der Stärkung auch durch das regelmäßige Trinken von Kräutertees, Ingwerwasser oder das Essen von Knoblauchzehen. Der pflanzliche Schutz ist aber immer nur ein Baustein unseres Schutzwalls: Gegen den Coronavirus dürfen wir den mechanischen Schutz der Maske nicht vergessen.

Bakteriophage

Tabakmosaikvirus

Der Tabakmosaikvirus lebt in den Blättern der Tabakpflanze und schwächt die Pflanze aufgrund der mosaikartigen Flecken, deren Chlorophyllgehalt reduziert ist, bei der Energiegewinnung. Er beflügelt die Forscher im Bereich der Nanotechnologie und gehört mit zu den am besten untersuchten Viren. Der Virus wird in Labors verändert und zur Strukturierung von Oberflächen in der Nanowelt verwendet. “Produziert” wird der Virus aber weiterhin in der Tabakpflanze, deren Lebensraum für die Vermehrung des Virus deutlich attraktiver ist als das Reagenzglas. Die für uns unsichtbare Nanowelt verändert unser Leben auf Zellebene, wenn sie zum Einsatz kommt.

Antivirale und antibakterielle Heilkräuter:
Zitronenmelisse, Ingwer, Knoblauch, Meerrettich, Kapuzinerkresse, Salbei, Ysop, Kapland-Pelargonie, Sonnenhut, Ringelblume