Die Robinie ist dieses Jahr zum Baum des Jahres gewählt worden. Als anspruchsloser Baum, der im 15. Jahrhundert aus Amerika zu uns kam, ist er häufig als Stadtbaum zu finden. Die Robinie ist oft ein ungebetener Gast, der uns neben dem Akazienhonig auch hartes Holz schenkt.
Ungebetener Gast
Mit der Robinie, die auch Scheinakazie genannt wird, ist ein invasiver Neophyt in unsere europäische Landschaft gekommen. Der Neuankömmling ist als Pionierpflanze in der Lage, Brachflächen zu besiedeln und trägt als Stickstoffsammler zur Anreicherung der Böden mit Stickstoff bei. Damit stellt er auch eine Gefährdung zahlreicher Ökosystem dar, die sich ohne Stickstoffanreicherung entwickeln.
Akazienhonig
In der Stadt ist die Robinie ein willkommener Baum, weil er sehr tolerant gegenüber Autoabgasen und allgemein gegenüber der Luftverschmutzung ist. Außerdem ist die Scheinakazie mit ihrem Blütenflor im Mai und Juni für uns ebenso reizvoll wie für die fleißigen Bienen. Wir alle genießen den Akazienhonig als zarte Süße in den Tee, als Botaufstrich und zu Quarkspeisen
Hartes Holz
Häufig wird auch das Holz der Robinie verwendet. Es dient als Ersatz für Eichenholz aufgrund seiner Härte und wird als Terassenbelag, für Spielgeräte auf Spielplätzen und auch für Terassenmöbel verwendet. Mit der Verwendenung des Robinienholzes vermeiden wir auch eine weitere Abholzung der Tropen, indem wir auf Tropenholz verzichten.