Wenn das Pflanzenwachstum im Garten aufhört und eine Phase der Ruhe einzieht, ist Zeit da für Schnitte. Die Beete werden aufgeräumt, die Wege in Ordnung gebracht und das eingewachsene Gras aus dem Zaun entfernt. Neue Hochbeete werden angelegt und der Kompost verarbeitet und es ist auch Zeit für den Gehölzschnitt.
Zur Regulation des Blüten- und Fruchtansatzes werden die Gehölze unterschiedlich beschnitten.
Radikal
Viele Kletterpflanzen werden zum Herbst radikal zurückgeschnitten. Sie treiben dann an den Knospen ganz unten im Frühjahr wieder aus. Dazu zählen der Hopfen und die Klematis. Auch die älteren Triebe der Brombeeren und Himbeeren warten auf den Rückschnitt, damit im nächsten Jahr viele neue Früchte wachsen. Eingekürzt werden auch der wilde Wein, wenn er begrenzt werden soll. Auch er verträgt wie das Efeu radikale Rückschnitte und treibt von der Hauptachse dann verstärkt neu wieder aus. Auch der Sommerflieder und Holunder werden stark eingekürzt, damit sie in ihrer Wuchshöhe auch im nächsten Jahr gehalten werden können.
formal
Der Buchsersatz Liguster oder Ilex crenata wird in Form geschnitten wie auch die Hainbuchen- oder die Thujahecke. Auch Eiben können als Kugeln optische Elemente im Garten sein und den modernen Hausstil zusammen mit Gräsern unterstützen.
Sanft
Es gibt aber auch für alle die, die nicht schneiden möchten, Gehölze, die so gut wie nie geschnitten werden müssen. Dazu gehört die Magnolie, die Hortensie, der Gewürzstrauch oder auch die Zaubernuss und die Rhododendren. Dort werden nur nach der Blüte die alten Blüten entfernt.
Schnitte im Herbst können befreiend wirken: Nicht nur im Garten, sondern auch beim Ausmisten im Haus!