Veränderung

Die lieben Nachbarn sucht man sich nicht aus und im eigenen Garten versucht man sich oft, möglichst schnell einen Sichtschutz zu schaffen. Jahre später erkennt man dann, das die Dinge aus dem Ruder gelaufen sind. Jetzt im Winter sind die Strukturen sichtbar und man kann sich Veränderungen für den Vorfrühling überlegen.

Auswüchse

Für den immergrünen Sichtschutz wird häufig die Thuja, der Lebensbaum, oder auch der Kirschlorbeer verwendet. Beide Pflanzen wachsen schnell und müssen bald ständig zurück geschnitten werden. Trotz des Rückschnitts nehmen die Gehölze an Umfang zu und werden mit der Zeit zu größeren oft unförmigen Kugeln, die dann jede Grenze sprengen. Diese Pflanzen müssen früher oder später weichen, weil sie einfach zu groß für einen kleinen Garten werden oder die Nachbargärten zuwachsen und von innen braun und unansehnlich werden.

Tolle Pflanzen…

Mit dem heimischen Liguster und dem Wacholder können wir langsam und nachhaltig für immergrüne Hecken sorgen und dabei mit dem Liguster noch Bienennahrung im Juni und Beeren im Herbst für die Vögel liefern. Der Liguster ist schnittverträglich und eine gute Alternative zum Buchsbaum. Er wird meist als Heckenpflanze kultiviert, kann aber auch als Solitär gepflanzt werden. Die Ligusterpflanzen können 600 Jahre alt werden.

… wachsen langsam

Auch der Wacholder liefert die Wacholderbeeren, die getrocknet in der Küche verwendet werden. Wir brauchen aber mindestens zwei Pflanzen: Männliche und weibliche Blüten sind nicht auf einer Pflanze zu finden. Weil die Pflanzen langsam wachsen, sind sie oft teurer und werden daher weniger gekauft. Wenn sie zu uns gekommen sind, können sie aber für immer bleiben wenn wir die richtige Sorte verwenden. Dann erreichen sie eine Höhe von 3 bis 5 Meter und die Wacholderdrosseln und Amseln werden sie wegen ihrer Beeren lieben.

Geduldsspiel: Ende Februar beginnt die Pflanzzeit!