Wilde Ernte

Neben vielen Früchten, die wir im Garten kultivieren, gibt es auch wilde Früchte. Wir finden sie nur selten im Laden, aber wir kennen und genießen viele Produkte der verarbeiteten Früchte. Die Brombeeren wachsen oft wild in naturnahen Hecken, der Sanddorn ist eine anspruchslose Pflanze, die jetzt mit orangefarbenen Beeren auf sich aufmerksam macht und der Holunder schenkt uns jetzt seine reifen Früchte.

Alte Heilkraft

Die Brombeere ist ein Pionier, der einfach zu uns kommt und bleibt und schon sehr lange als Heilpflanze verwendet wird. Ihre Früchte werden lokal frisch verzehrt. Sie halten sich nicht lange und daher werden sie zu Saft oder auch Marmelade verarbeitet. Neben den Früchten werden die Blätter von Mai bis August in vielen Teemischungen verwendet. Ihre Inhaltsstoffe wirken harmonisierend auf den weiblichen Hormonhaushalt.

Holunder

Schutz vor grippalen Infekten

In Europa wächst der Holunder in Hecken und an Waldrändern und schenkt uns neben seinen Blüten und Blättern nun seine Früchte. Sie haben eine antivirale Wirkung und schützen uns vor gripapalen Infekten und Erkältungen. Die immunstimulierende Wirkung genießen wir als Saft oder Suppe, wobei die schwarzen reifen Beeren gut gekocht werden müssen, damit das Glykosid Sambunigrin, das schwach giftig ist, seine Wirkung verliert.

Sanddorn

Vitamin C-Bombe

Der Sanddorn ist die Vitamin-C-Bombe des Nordens: Bereits drei Esslöffel des Sanddornsaftes enthalten zehnmal soviel Vitamin C wie eine Zitrone, ein Gwächs des sonnigen Südens Europas. Neben dem Sanddornsaft wird auch das Sanddornöl vor allem in Cremes verwendet und beugt dort der Hautalterung vor.